Das Rennen
Das Mini Transat findet alle zwei Jahre statt und ist die weltweit größte Einhand-Offshore-Regatta, die auf nur 6,50m langen Rennyachten ausgetragen wird. Von La Rochelle starten rund 80 Mini-Segler zum ersten Etappenziel auf den Kanaren. Nach kurzem Stop beginnt das eigentliche Abenteuer mit der Transatlantik Etappe in die Karibik.
Die Klasse ist für viele Segler ein Sprungbrett in die größeren Klassen wie IMOCA60 oder zu den Offshore Trimaranen. Große Namen wie Michel Desjoyeaux, Ellen Mac Arthur, Sam Davies, Bruno Peyron sowie die deutschen Segel-Stars Jörg Riechers und Boris Herrmann haben ihre ersten Sporen bei den Minis verdient.
Die 4.050 Seemeilen lange Strecke wird ohne Assistenz von außen bewältigt. Es gibt keinerlei Möglichkeit zu kommunizieren und keinen Computer an Bord, der für Wetterrouting verwendet werden kann. Satellitentelefone sind ebenso verboten wie Laptops, Tablets oder Mobiltelefone.
Der Mini-Spirit wird groß geschrieben und auch um das Budget klein zu halten, wird seit Jahren diese Regelung streng überwacht und keinen Millimeter aufgeweicht. Der Segler ist entscheidend. Der Komfort auf den Booten hält sich in Grenzen. Es gibt kein Bett, keine Toilette, keine Küche. Die dürftige Ausstattung ist dem Gewicht geschuldet – jedes überflüssige Gewicht wird konsequent vermieden.
Um am Mini Transat teilzunehmen, sind Qualifikationen vorgesehen. Jeder Teilnehmer muss mindestens 1.000 Seemeilen auf einem vorher definierten Rundkurs absegeln und beweisen, dass der Segler und sein Boot für die kommenden Aufgaben gerüstet ist. So wird schnell klar, wer die Einsamkeit und die Navigation mit Sextant und Kompass beherrscht.
Weitere 1.000 Seemeilen sind in Regatten zu absolvieren. Dabei kann sich der Skipper aussuchen, ob er Einhand-Regatten oder Regatten mit einem Co-Skipper bestreiten möchte. Je mehr Regatten gesegelt werden und je besser die Ergebnisse sind, desto eher bekommt man einen der begehrten Startplätze beim Mini Transat.
Medienpräsenz
OFFSHORE • MINI • STÜRME
Die Mischung aus Abenteuer, extremen Booten und der enorm langen Strecke begeistert Segler und vor allem auch Nichtsegler gleichermaßen. In kaum einer anderen Sportart liegen Emotionen wie unendliches Glück, Wut und Verzweiflung so nahe beisammen. Tränen der Freude und der Enttäuschung folgen im Minutentakt aufeinander.
Das Mini Transat ist nichts für schwache Nerven!
Hier noch Mediendaten des Mini Transat 2017.